Panikattacken können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hintergrund. Sie können plötzlich aus heiterem Himmel auftreten, oder sie können durch bestimmte Umstände ausgelöst werden. Unabhängig davon, wie sie auftreten, können sie das tägliche Leben stark beeinträchtigen.
Wenn Panikattacken wiederholt auftreten, spricht man von einer Panikstörung. Typisch für eine Panikstörung ist, dass die Angstanfälle nicht durch spezifische Situationen oder bestimmte Umstände ausgelöst werden, was für die Betroffenen bedeutet, dass sie nicht vorhersagen können, wann die nächste Panikattacke auftritt. Diese Attacken gehen mit einer Vielzahl körperlicher Symptome einher.
Während einer Panikattacke durchläuft der Körper eine Reihe von physiologischen Veränderungen, die normalerweise als Reaktion auf eine Bedrohung oder Gefahr auftreten. Unser vegetatives Nervensystem wird aktiviert und setzt Stresshormone frei. Das Herz beginnt schneller zu schlagen, der Blutdruck steigt an, die Atmung beschleunigt sich, um mehr Sauerstoff ins Blut zu bringen, und die Muskeln spannen sich an. All diese Reaktionen bereiten den Körper darauf vor, schnell auf die wahrgenommene Gefahr zu reagieren, sei es durch Flucht oder Kampf.
Im Falle von Angststörungen, einschließlich Panikstörungen, treten diese körperlichen Reaktionen jedoch auch dann auf, wenn keine tatsächliche Bedrohung vorhanden ist. Der Körper reagiert auf irrationale Weise auf Situationen, die von der Person als bedrohlich empfunden werden, selbst wenn objektiv betrachtet keine Gefahr besteht.
Hier sind einige häufige Anzeichen, auf die du achten kannst:
- Angst vor dem Verlust der Kontrolle
- Engegefühl im Brustbereich
- Herzrasen
- Hyperventilation oder Atemnot
- Schweißausbrüche und Zittern
- Schwindel oder Benommenheit
- Gefühl der Unwirklichkeit oder der Entfremdung von sich selbst
- Schmerzen im Magen oder Übelkeit
Die Kombination der möglichen Faktoren, die zu einer Panikattacke führen können, ist individuell unterschiedlich. Panikattacken zeichnen sich durch ihr plötzliches Auftreten und ihre vergleichsweise kurze Dauer aus. Normalerweise dauert eine Panikattacke etwa 10 bis 30 Minuten, bevor sie wieder abklingt.
Daher ist es entscheidend, Techniken zu trainieren, um sich während einer akuten Panikattacke selbst beruhigen zu können. Hier sind bewährte Tipps zur Soforthilfe bei Panikattacken:
Versuche deine Atmung unter Kontrolle zu bringen, indem du ruhig langsam ein und aus atmest. Versuche dir klarzumachen, dass du deine Panikattacke nur vorübergehend ist und wieder verschwindet. Ein bewusster Lebensstil trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit für wiederkehrende Panikattacken zu verringern. Vermeiden den Konsum von Substanzen, die Panik verstärken können, wie Nikotin, Koffein und Alkohol. Achte auf eine gesunde Ernährung und ausreichenden Schlaf.