Hast du schonmal das Wort Journaling gehört? Schreibst du Tagebuch? Was ist der Unterschied zwischen Journaling und Tagebuch schreiben? Wie funktioniert es und was bringt es?
Wir haben dir einige Tipps zusammengestellt wie du dich während deiner Periode durch Journaling besonders entspannen kannst.
Beim Journaling geht es darum aufzuschreiben, was dich beschäftigt. Das können Gedanken zu einem bestimmten Thema sein, deine Gefühle oder was du am Tag so erlebt hast. Wichtig dabei ist: Es geht nicht darum deinen Tag zu dokumentieren, sondern um Selbstreflexion. Es geht darum deine Gedanken und Gefühle zuzulassen, die du im Alltag vielleicht unterdrückst.
Es gibt unterschiedliche Methoden für das Journaling. Eine davon ist die sogenannte 6-Minuten Methode.
Die 6-Minuten-Methode
Das bedeutet, dass du dir jeden Tag 6 Minuten Zeit nimmst, um bestimmten Fragen nachzugehen. Am besten nimmst du dir 3 Minuten am Morgen und 3 Minuten am Abend Zeit, um dir zu überlegen, was dich den Tag über so beschäftigt hat. Für was bist du dankbar? Was möchtest du morgen besser machen? Um diese Fragen zu beantworten brauchst du dir keine Uhr stellen. Überlege einfach in Ruhe, vielleicht fällt es dir heute besonders leicht deine Gedanken und Vorsätze aufzuschreiben, vielleicht brauchst du heute aber auch mehr als 3 Minuten. Jeder Tag ist unterschiedlich, genau wie deine Periode. Wenn dir mal nicht nach Journaling ist, überspringst du einfach ein paar Tage. Du schreibst einfach in dein Journal, wenn dir danach ist. Journaling soll keine Qual sein, sondern Spaß machen.
Fragen, die du dir stellen kannst
Für was bin ich heute dankbar?
Was mache ich morgen besser?
Was hat mir heute besonders gut gefallen?
Wie verbringe ich meine Wochenenden? Bin ich damit zufrieden?
Worauf bin ich stolz?
…
Das sind nur einige von vielen Fragen, die du dir täglich stellen kannst, um dich und deinen Tag zu reflektieren. Die Fragen sollen dir eine Hilfestellung geben. Du kannst die Fragen jedoch auch ignorieren und ähnlich wie beim Tagebuch alles aufschreiben, was dich gerade beschäftigt. Das müssen keine vollständigen Sätze sein, sondern können auch nur Stichpunkte oder Zeichnungen sein. Es geht darum, dass du deinen Kopf entleerst und dir danach überlegst, was dich momentan belastet und wie du es loslassen kannst. Journaling soll in erster Linie Spaß machen und dir helfen dich besser zu verstehen. Es sollte sich das Gefühl einstellen, etwas „losgelassen“ zu haben, etwas nicht mehr in seinem Kopf rumschleppen zu müssen.
Journaling für die mentale Gesundheit
Wenn du deine Bedürfnisse lange Zeit ignorierst oder unterdrückst schlägt das mitunter auf deine Psyche. Nimm deine Probleme und Gefühle ernst. Meistens merkst du erst zu spät, dass es dir nicht gut geht. Durch das Journaling fragst du dich regelmäßig, was deine Bedürfnisse sind, was du gerade brauchst um glücklich zu sein. Du merkst früher, ob dir Veränderungen vielleicht guttun würden, oder ob du auch eine positive Seite an den Dingen erkennen kannst, die du bisher vielleicht nur negativ betrachtet hast.