Wer kennt es nicht?! Man hat total viel zu tun und hat am Ende des Tages trotzdem nichts gemacht. Prokrastination nennt sich das.
Gerade, wenn die Dringlichkeit nicht so deutlich wird, oder die Dinge in unserem Kopf sich "schwierig" anfühlen, schieben wir sie gerne auf. Es ist allerdings auch normal nicht alle Vorsätze, die wir uns machen, einhalten zu können.
Dennoch stellt sich dann meist dieses unwohle Gefühl ein, seine Pflicht nicht erfüllt zu haben. Gerade, wenn die Periode kommt, hat man oft das Gefühl ein wenig antriebsloser zu sein. Die Dinge fallen einem deutlich schwerer als sonst. Hinzu kommen dann noch Symptome wie Bauch- und Kopfschmerzen, die ganz alltägliche Aufgaben zur Herausforderung werden lassen. Menstruationsbeschwerden können die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit oder in der Schule beeinträchtigen. Es kann schwieriger sein, sich zu konzentrieren und man schiebt die Dinge leichter auf Morgen.
Prokrastination geschieht meist, wenn wir das Gefühl haben, nicht genau zu wissen, wie wir die Aufgabe bewältigen sollen und uns zunächst mit der Methode auseinandersetzen müssen. Es sind die Sachen, bei denen wir das Gefühl haben sie nicht leicht machen zu können.
Wenn man es dann geschafft hat, wundert man sich meist, wie schnell und einfach es doch im Nachhinein ging. Wenn das Vorgehen unklar ist, verschiebt man die Dinge meist. Das trifft meist auf intellektuelle Arbeiten zu: Beispielsweise eine Steuererklärung zu schreiben, oder eine Seminararbeit für die Universität zu verfassen.
Aber auch vergleichsweise einfache Dinge wie Aufgaben im Haushalt, Aufräumen, Wäschewaschen, Geschirrspülen werden oft aufgeschoben, weil sie als lästig oder langweilig empfunden werden.
In der Evolutionspsychologie sagt man, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist langfristig die komplexen Aufgaben der modernen Gesellschaft zu bewältigen, sondern wir sind eher an kurzfristigen Aufgaben, die sofortigen Lustgewinn verschaffen interessiert.
Sind die Aufgaben scheinbar zu schwer, oder nehmen mehr Zeit in Anspruch, sucht unser Gehirn Ausweichstrategien, um kurzfristige Lusterfahrungen zu machen, die man in den langfristigen Aufgaben nicht hat. Das bedeutet zum Beispiel: man geht auf Instagram, oder man stellt die Waschmaschine an.
Wie managest du Prokrastination jetzt?
Prokrastination kann nicht immer und sollte auch nicht immer unterdrückt werden. Prokrastination ist meist ein Schutzmechanismus und hat nicht nur schlechte Seiten.
Problematisch wird es dann, wenn wir Schwierigkeiten durch die nicht erfüllten Aufgaben bekommen. Der Aufgabenberg wächst und wächst und man weiß gar nicht mehr wo man anfangen soll.
Es gibt verschiedene Faktoren, die entweder prokrastinationsfördernd, oder prokrastinationshemmend sind. Wenn du ein sehr gewissenhafter Mensch bist, leidest du meist weniger unter Prokrastination. Je stärker und größer deine Motivation für etwas ist, desto eher gehst du die Dinge an. Versuche dich auf eine Sache festzulegen und eins nach dem anderen zu erledigen. Lege feste Zeitfenster fest, um die Aufgabe zu erledigen.
Wir wünschen dir viel Erfolg beim Realisieren deiner Ziele!